Nackenschmerzen (Zervikalgie)

Einführung

Nackenschmerzen sind häufig und erfordern normalerweise keine ärztliche Konsultation, da sie in der Regel innerhalb weniger Tage abklingen. Der medizinische Begriff für Nackenschmerzen ist 'Zervikalgie.' Nackenschmerzen gehen oft mit Steifheit und Schwierigkeiten bei der Bewegung des Kopfes einher.

Radiologische Untersuchungen sind unnötig, es sei denn, die Schmerzen dauern mehrere Wochen oder sind mit schweren Symptomen verbunden.

Ursachen

In den meisten Fällen sind Nackenschmerzen auf mechanische Probleme der Wirbelsäule wie Muskelverspannungen zurückzuführen. Sie können durch eine schlechte Kopfposition während des Schlafs, langes Arbeiten am Computer oder nach einem Sturz auftreten. Ernsthafte Ursachen sind glücklicherweise seltener; zum Beispiel kann eine Zervikalgie durch einen Bandscheibenvorfall oder bei Menschen, die an Osteoporose leiden, durch einen Wirbelbruch verursacht werden. Chronische Zervikalgie hat andere Ursprünge, wie zum Beispiel Arthrose.

Behandlung

Die Behandlung hängt von der Intensität und dem Ursprung der Schmerzen ab. In den meisten Fällen verschwinden die Symptome innerhalb weniger Tage.

Medikamente können helfen, den Schmerz zu lindern: Zu den verwendeten Medikamenten gehören Paracetamol (Panadol, Dafalgan usw.), manchmal in Kombination mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen (Irfen, Algifor usw.). Bei starken Schmerzen kann eine Kombination aus Paracetamol und Codein verwendet werden.

Neben der Einnahme von Medikamenten ist es sehr wichtig, sich je nach Schmerztoleranz weiterhin zu bewegen: Die Genesung wird schneller, wenn man aktiv bleibt, im Vergleich zu jemandem, der den ganzen Tag sitzt oder liegt.

Wenn die Schmerzen nach 5 bis 7 Tagen nicht nachlassen, kann Physiotherapie empfohlen werden.

Warnung

Bestimmte Situationen erfordern einen Arztbesuch: Kopfschmerzen, unerklärlicher Gewichtsverlust, Krebs oder anhaltende nächtliche Schmerzen. In den folgenden Szenarien ist eine dringende Konsultation erforderlich: ein Sturz, das Vorhandensein von Fieber, Sehprobleme, Kribbeln in einem Arm, Verlust der Empfindung oder Kraft in einer Hand oder einem Arm oder Gleichgewichtsprobleme.

Wie man Zervikalgie vorbeugt

Das erste, was zu tun ist, ist die Ursache der Nackenschmerzen zu identifizieren, insbesondere wenn sie durch Muskelverspannungen verursacht werden. Längeres Arbeiten am Computer, Tablet oder Smartphone kann Schmerzen verursachen, denen vorgebeugt werden kann, indem man unangenehme Positionen zu lange vermeidet. Entspannungsphasen und Übungen können ebenfalls nützlich sein, insbesondere bei Schmerzen, die mit Stress und Angstzuständen verbunden sind. Eine gute Matratze und ein gutes Kopfkissen helfen ebenfalls, das Risiko eines Rückfalls zu begrenzen.

Für mehr Informationen

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Mein Nacken tut weh, ich habe Nackenschmerzen auf der Planète Santé-Website oder im Video Neck Pain – Cervicalgia (1 Minute) aus dem CHUV Medical Atlas.